Urschitz meint

Wie man eine an sich gute Idee „zerföderalisiert“

passengers with Mund-Nasen-Schutz (surgical mask, face mask, mouth nose protective mask) at train station Matzleinsdorfe
passengers with Mund-Nasen-Schutz (surgical mask, face mask, mouth nose protective mask) at train station Matzleinsdorfeimago images/Volker Preußer
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Das 1-2-3-Ticket entpuppt sich als typisch alpenländischer Murks.

Das grüne Prestigeprojekt dieser Regierung – eine Öffi-Netzkarte, die für ein Bundesland einen Euro, für zwei Bundesländer zwei Euro und für ganz Österreich drei Euro pro Tag kosten soll – kommt knapp vor dem geplanten Start gehörig ins Stocken: Die Finanzierung ist völlig unklar, die Bundesländer begehren gegen das „Drüberfahren“ der Infrastrukturministerin auf und die wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen des Projekts – nämlich ausreichende Kapazitätsaufstockungen in städtischen Ballungsräumen und ein starker Ausbau des öffentlichen Verkehrs am Land – sind weithin nicht zu sehen.

Ein typisch österreichischer Pfusch eben. Schade, denn eine Forcierung des öffentlichen Personenverkehrs durch attraktive Angebote hat zweifellos etwas für sich. Die Schweiz hat so etwas (wenn auch zu wirtschaftlich vernünftigeren Tarifen) schon lang. Wenngleich das Schweizer Beispiel auch zeigt, dass man sich davon keine Wunderdinge erwarten darf: Dort stagniert der Anteil des öffentlichen Personenverkehrs nämlich auch schon ziemlich lang.

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