Verhandlungen

Gestundete Steuern und Abgaben: Wird Frist zur Rückzahlung verlängert?

WKO-Generalsekretär Karl-Heinz Kopf und Präsident Harald Mahrer schritten bereits vor einigen Wochen zu Verhandlungen mit der Regieurng. Nun soll es weitere geben.
WKO-Generalsekretär Karl-Heinz Kopf und Präsident Harald Mahrer schritten bereits vor einigen Wochen zu Verhandlungen mit der Regieurng. Nun soll es weitere geben.APA/HERBERT NEUBAUER
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Unternehmen müssen solche Coronahilfen eigentlich bis 15. Jänner 2021 zurückzahlen. Nun wird über den Termin neuerlich verhandelt.

Die Wirtschaftskammer fordert eine längere Frist, um gestundete Steuern und Abgaben zurückzuzahlen. Nach aktueller Lage müssen die Unternehmen solche Coronahilfen bis zum 15. Jänner zurückzahlen. WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Generalsekretär Karl-Heinz Kopf wollen erreichen, dass diese Frist um 6 bis 9 Monate verlängert wird. Außerdem wünschen sich die Kammer-Vertreter Ratenzahlungen für ihre Mitglieder. Verhandlungen haben begonnen, heißt es aus der Wirtschaftskammer.

Als eine der Sofortmaßnahmen nach dem Ausbruch der Coronapandemie wurden Unternehmen Steuern und Abgaben, etwa für die Sozialversicherung, gestundet. Bisher sind 6,5 Mrd. Euro an Steuerstundungen aufgelaufen. "Wir sind in einer Pandemie-Situation. Niemand wird ernsthaft glauben, dass die Unternehmen diese Summen von einem auf den anderen Tag zurückzahlen können", meint Mahrer. Würden alle gestundeten Beträge Mitte Jänner zurückgefordert, wäre die Liquidität der Unternehmen gefährdet.

Suche nach gemeinschaftlicher Lösung

"Der Zeitraum für die Rückzahlung muss deutlich verlängert werden, indem die gestundeten Zahlungsverpflichtungen umgeschuldet werden", fordert auch Kopf. Es brauche dazu eine gemeinschaftliche Lösung der Sozialversicherungen und der öffentlichen Hand.

(APA)

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