Interview

Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Wir sind ewig Getriebene“

Toto Wolff mit Lewis Hamilton in Imola
Toto Wolff mit Lewis Hamilton in ImolaFormula 1 via Getty Images
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Toto Wolff, 48, schwärmt von der Arbeit mit den Silberpfeilen, er sieht sich und Lewis Hamilton als Rekordweltmeister auch im nächsten Jahr im Team. Er schließt einen Rollentausch nicht aus.

Die Presse: Mercedes hat zum siebenten Mal in Folge die Konstrukteurs-WM gewonnen, jetzt am Wochenende wird voraussichtlich Lewis Hamilton in Istanbul zum siebenten Mal die Fahrer-WM erobern. Was geht Ihnen als Teamchef ob dieser Serien durch den Kopf?

Toto Wolff:
Wir, ich spreche da ausdrücklich für uns als ganzes Team, haben Großes erreicht. Natürlich bin ich stolz darauf, weil ich weiß, wie viel Arbeit, Schweiß und Tränen dahinterstecken. Titel sind die Bestätigung für unser Tun. Ich bin aber nicht der Mensch, der gerne in den Rückspiegel blickt. Für mich zählt das morgen. Und da steht das Training in Istanbul an und ich frage mich schon jetzt: Was können wir noch besser machen?

Langweilig wird Ihnen dabei offensichtlich nicht.

Nein, warum auch? Mercedes ist die beste Automarke der Welt und daher immer zum Erfolg verdammt. Zudem hat unsere Entwicklungsabteilung immer mehr Ideen. Wir stellen Equipment und Know how für ein Projekt im „America's Cup“ (Segeln, Anm) zu Verfügung, wir helfen dem Radteam Ineos und unsere Ingenieure haben Tausende Beatmungsgeräte für die englische Gesundheitsbehörde NHS in der Corona-Krise gebaut. Da war die Produktion (für das „Project Pitlane“) binnen Tagen am Laufen. Und auch das war ein großer Erfolg, vor allem ein wichtiger für unsere Gesellschaft.

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