Mittelamerika und Kolumbien

Mindestens 15 Menschen bei Hurrikan Iota ums Leben gekommen

1,5 Millionen Menschen brauchten laut dem Kinderhilfswerk World Vision schon vor dem Hurrikans „Iota" dringend humanitäre Hilfe.

Der schwere Sturm „Iota" hat in Mittelamerika und Kolumbien mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Das geht aus ersten Zahlen der Behörden mehrerer Länder hervor. Mit mindestens zehn Todesopfern war die Zahl in Nicaragua am höchsten.

Dort war „Iota" als Hurrikan der Kategorie vier - mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde nur knapp unter der Grenze eines Sturms der höchsten Stufe - am Montagabend (Ortszeit) auf Land getroffen. In der Folge zog er weiter über Honduras und schwächte sich dabei immer mehr ab. Am Mittwoch handelte es sich noch um ein Tiefdruckgebiet.

Die Opferzahlen dürften noch steigen, da viele Gegenden wegen Überschwemmungen, Stromausfällen und anderen Sturmschäden zunächst unzugänglich waren. In Nicaragua waren nach offiziellen Angaben 28 Brücken beschädigt. Auf einem Berg im Westen des Landes kamen laut Regierung bei einem Erdrutsch mindestens vier Menschen ums Leben, darunter drei Kinder. Sieben Personen wurden vermisst.

Region noch nicht von vorherigem Sturm erholt

Der Sturm traf eine Region, die sich noch nicht von den Folgen von „Eta" erholt hatte, der knapp zwei Wochen zuvor als Hurrikan der Stufe vier in Nicaragua Land erreicht hatte. Mindestens 174 Menschen starben, 74 davon in Honduras und 46 in Guatemala. Knapp 100 Bewohner eines Dorfes in Guatemala, das verschüttet wurde, galten noch als vermisst. Tausende Familien verloren ihr Zuhause und 1,5 Millionen Menschen brauchten nach Angaben des Kinderhilfswerks World Vision schon vor Ankunft von „Iota" dringend humanitäre Hilfe.

(APA)

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