Buchhändlern wurden keine Abholstationen erlaubt. Sie hoffen auf eine Lösung.
Wien. Der Lockdown im Spätherbst, zu Beginn der Weihnachtssaison, trifft viele Branchen hart. Auch den Buchhandel. Die Branche beklagt, dass sie jetzt sogar schlechter dran ist als im Frühjahr: Sie muss nicht nur die Geschäfte geschlossen halten. Sondern es werde ihr diesmal auch verwehrt, Abholstationen für Kunden bei den Geschäften einzurichten.
„Im Gasthaus darf jeder sein vorbereitetes Essen abholen und auch bezahlen“, wird Fachverbandsobmann Friedrich Hinterschweiger in einer Aussendung zitiert, er sei empört über diese Ungleichbehandlung. Das wolle er nicht falsch verstanden wissen, betont er im Gespräch mit der „Presse“: „Jeder soll sich weiterhin seine Nudeln oder sein Schnitzel abholen dürfen, es ist gut und wichtig, dass es diese Möglichkeit gibt. Aber Bücher sind geistige Grundnahrungsmittel. Da sollte das genauso möglich sein.“