Formel 1

Haas-Team: Das Warten auf Mick Schumacher

SCHUMACHER Mick (ger), Alfa Romeo Racing ORLEN C39, portrait during the Formula 1 Aramco Grosser Preis Der Eifel 2020,
SCHUMACHER Mick (ger), Alfa Romeo Racing ORLEN C39, portrait during the Formula 1 Aramco Grosser Preis Der Eifel 2020,imago images/PanoramiC
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Beim Formel-1-Team Haas wird es auch in Bahain keine Neuigkeiten zur künftigen Fahrerpaarung geben. Doch die Hinweise verdichten sich, dass Mick Schumacher (21) und Nikita Masepin (21) die nächste Saison bestreiten werden.

Beim Formel-1-Team Haas wird es vorerst keine Neuigkeiten zur künftigen Fahrerpaarung geben. Teamchef Günther Steiner sagte am Freitag zwischen den Trainingseinheiten für den Grand Prix von Bahrain, dass man an diesem Wochenende keine Verkündung der neuen Piloten erwarten solle. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll es eine Bekanntgabe geben. Die Formel-2-Fahrer Mick Schumacher (21) und Nikita Masepin (21) sind Kandidaten beim US-Team.

"Falls wir Neulinge bringen, ist es ein gutes Jahr, weil sich das Auto nächstes Jahr nicht groß verändert", sagte Steiner über die neue Saison. 2021 sei ein "Übergangsjahr", ehe das neue Reglement greift. "Es wäre ein gutes Jahr für Neulinge, um zu lernen." Haas trennt sich zum Jahresende von Romain Grosjean und Kevin Magnussen.

Ansonst: Business as usual

Bahrain hätte laut ursprünglichem Plan das zweite Formel-1-Rennen der Saison sein sollen. Doch die Coronavirus-Pandemie wirbelte den Kalender wie so vieles durcheinander. Nun ist der Grand Prix von Bahrain an diesem Sonntag (15.10 Uhr/live ORF 1, RTL und Sky) der Anfang vom Ende. Die Fahrer-WM ist an Lewis Hamilton, die Konstrukteurs-WM an Mercedes vergeben - dennoch werden der Doppelpack in Bahrain und das Finale in Abu Dhabi für manche Rennställe folgenschwer sein.

Je höher ein Team in der Konstrukteurswertung abschließt, desto üppiger fallen die von der Formel 1 ausgeschütteten Prämien aus. In Corona-Zeiten sind diese wertvoller denn je. Hinter Mercedes (504 Punkte) steht Red Bull (240) unangefochten auf dem zweiten Platz. Doch dahinter liegen Racing Point (154), McLaren (149), Renault (136) und Ferrari (130) eng beieinander. Der Ausgang dieses Vierkampfs wird über viele Millionen mehr oder weniger entscheiden, die die Teams bekommen.

Für Mercedes ist die Spannung mehr oder weniger draußen, dennoch werden die "Silberpfeile" wohl auch am Persischen Golf die Schlagzeilen dominieren. "In der Vergangenheit haben wir in Bahrain einige starke Leistungen gezeigt und die Strecke ist immer für interessante Rennen gut. Die beiden WM-Titel mögen schon vergeben sein, aber wir werden trotzdem unser Bestes geben und den engen Kampf um den dritten Platz in der Weltmeisterschaft mit Interesse verfolgen", sagte Teamchef Toto Wolff.

Der Kurs ist laut dem Wiener "immer eine interessante Herausforderung, da sich die Streckenbedingungen und Temperaturen zwischen den Sessions stark unterscheiden. Im ersten und dritten Training herrschen bei Tag noch wärmere Temperaturen, das zweite Training, das Qualifying und das Rennen finden hingegen bei kühleren Bedingungen am Abend statt." Das sorgt für erschwerte Bedingungen bei der Abstimmung der Autos.

Ein Thema, das derzeit viele beschäftigt, ist das Warten auf die Vertragsverlängerung des nunmehr siebenmaligen Champions Hamilton. Wolff hatte zuletzt stets betont, dass man sich in dieser Angelegenheit keinen zusätzlichen Druck auferlegen werde. "Wenn es erledigt ist, ist es erledigt", meinte der Wiener. Es könnte auch sein, dass die Saison in Abu Dhabi beendet sein wird, ohne dass Hamilton einen neuen Vertrag unterschrieben hat. Das Engagement von Teamkollege Valtteri Bottas im nächsten Jahr ist dagegen schon seit Längerem fix.

Bahrain ist von der Pandemie und ihren Folgen freilich nicht verschont geblieben. Die Wirtschaft, die stark vom Öl-Geschäft abhängig ist, hat in den vergangenen Monaten sehr gelitten. Im Mai hatte die Regierung ein Konjunkturpaket in Höhe von umgerechnet 9,6 Milliarden Euro angekündigt. Damit wurden unter anderem Rechnungen für Strom und Trinkwasser für 1,5 Millionen Einwohner sowie Unternehmen über mehrere Monate gedeckt. Mieten für Staatseigentum wurden ausgesetzt. Am deutlichsten waren Einbußen bei Hotels und Restaurants zu spüren. Anders als regionale Nachbarn verhängte Bahrain aber keine Ausgangssperre.

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