Formel 1

Gerhard Berger: "Ohne Halo-System hätte Grosjean nicht überlebt"

Der Feuerunfall des Franzosen Romain Grosjean in Bahrain
Der Feuerunfall des Franzosen Romain Grosjean in Bahrain(c) imago images/Motorsport Images (Andy Hone via www.imago-images.de)
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Gerhard Berger überlebte in Imola 1989 einen Feuerunfall. Dass „eine Leitplanke aufgeht“ wie am Sonntag in Bahrain, sei gravierend. Ohne Überrollbügel wäre Schlimmes passiert, sagt der Tiroler im Gespräch mit der „Presse".

Wörgl/Wien. Natürlich hat Gerhard Berger den Feuerunfall des Franzosen Romain Grosjean in Bahrain auch gesehen. Der ehemalige Formel-1-Fahrer, der von 1984 bis 1997 in 210 Grand Prix unterwegs gewesen ist, fühlte sich sofort an eigene Erlebnisse erinnert. An seinen Feuerunfall 1989 in Imola, so viele heftige Crashs anderer Piloten – an all die Diskussionen über Sicherheit, Vorkehrungen und die Proteste, die Puristen immer anmelden, wenn es um Innovation geht.

Aber im Rückspiegel bleibt nur eine Erkenntnis: „Grosjean hätte diesen Unfall früher nicht überlebt. Weil die Leitplanke aufgemacht hat, ohne das Halo-System wäre er mit dem Kopf dort hängen geblieben. Und das Feuer? Das ist die zweite Geschichte.“

„Wie schnell zurück? Die Wunden müssen zuerst heilen"

Grosjean, 34, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Den zweiten GP von Bahrain am Sonntag wird er jedoch verpassen, dafür sind die Verbrennungen (zweiten Grades) auf beiden Handrücken zu stark. Der Brasilianer Pietro Fittipaldi, 24, übernimmt für ihn. Berger meint, dass diese Rückkehr wohl auch zu früh gekommen wäre. Etwas Zeit müsse vergehen, um das Geschehen mental verarbeitet zu haben, „bis die körperlichen Wunden geheilt sind. Weil dann willst du sofort wieder fahren.“ Fehlt dieser Wunsch, müsse man aufhören.

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