Urschitz meint

Was hat der Staat eigentlich im digitalen „Kaufhaus“ zu suchen?

Präsentation von Kaufhaus Österreich: Bundesministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer.
Präsentation von Kaufhaus Österreich: Bundesministerin Margarete Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer.Philipp Hartberger
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Im Schatten der Coronakrise steigt auch bei uns die Lust der Regierung auf Interventionismus.

Ganz Österreich lacht derzeit über den holprigen Onlineversuch mit Kaufhaus Österreich. Dabei ist das verkappte Satireprojekt, bei dem das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer 700.000 Euro verbraten haben, eher zum Weinen. Und noch dazu hochproblematisch: Hier hat sich der Staat wieder einmal unnotwendigerweise auf unternehmerisches Terrain begeben. Mit dem erwartbaren Ergebnis.

Es ist nicht so, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen wäre. Mit dem Kaufhaus Österreich wurde der Onlinehandel in Österreich ja nicht erfunden. Es gibt schon eine ganze Reihe von privaten Plattformen, die hervorragend funktionieren und regionalen Händlern und Produzenten einen brauchbaren digitalen Absatzkanal bieten. Ja, der Staat selbst hat mit der (freilich auch häufig kritisierten) Shöpping-Plattform der teilstaatlichen Post schon einen Fuß in der Tür.

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