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Diese vier Aktien machen sich gerade auf den Weg nach oben

Riesige Salzlager. Die Aktie dahinter ist für Anleger plötzlich wieder interessant.
Riesige Salzlager. Die Aktie dahinter ist für Anleger plötzlich wieder interessant.(c) AFP (THOMAS LOHNES)
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Die Zentralbanken dürften die Börsen heuer nochmals beflügeln. Diese vier Aktien aber haben über das Jahr hinaus noch andere Triebkräfte.

„Für die einen ist es wie Krieg, für die anderen wie die eigene Mutter.“ So beschreiben Russen in einem Sprichwort das Phänomen, dass jede Katastrophe ihre Nutznießer hat und diese bestens ernährt. Anleger auf dem Kapitalmarkt jedenfalls haben in der Coronakrise ganz gut profitiert. Ja, das Jahr war turbulent. Aber so wie „die größte Panik aller Zeiten“ stattgefunden habe, so habe auch „die größte Wall-Street-Rallye aller Zeiten“ stattgefunden, schreibt die Bank of America: Im November habe die Hoffnung auf eine rasche Überwindung der Coronakrise den Aktienmärkten Mittelzuflüsse in Rekordhöhe beschert. 115 Milliarden Dollar (95 Mrd. Euro) hätten Investoren in Aktienfonds gepumpt. Am Ende hat das zur historisch besten November-Performance geführt – auch in Wien.

Die Frage muss erlaubt sein, ob man heute als Anleger auf dem Kapitalmarkt wirklich so ein großes Risiko eingeht wie einst. Nun, natürlich können Aktien stark nachgeben. Aber seit dem Jahr 2008 stehen Zentralbanken und – in immer engerer Koordination mit ihnen – Regierungen parat und retten mit billionenschweren Interventionen alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. (Das Phänomen beginnt auf allen Ebenen zu grassieren, bedenkt man, dass ein Chefredakteur einer österreichischen Wochenzeitung eine erfolgreiche Sammelaktion für einen Bergbauern durchgeführt hat, von dem die Bank – heute horribile dictu – die Zurückzahlung eines wohl freiwillig aufgenommenen Kredits verlangt hatte. Ich hätte da auch einen Kredit, falls jemand . . .) Viel vom Zentralbankgeld jedenfalls landet an der Börse. So ist auch erklärt, warum in dieser extremen Wirtschaftskrise Höchststände erzielt werden.

Und die nächsten fiskal- und geldpolitischen Interventionen stehen vor der Tür. Am 10. Dezember schon dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) nachlegen, ist das Gros der Ökonomen überzeugt. Knapp eine Woche danach wohl auch die US-Notenbank Fed. Und gut möglich, dass sich Demokraten und Republikaner im US-Kongress doch noch auf ein Konjunkturpaket einigen.

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