Schneefall

Weiterhin Lawinengefahr der Stufe vier in Osttirol und Oberkärnten

imago images/Bernd März
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In Nordtirol und Vorarlberg herrschte am Dienstag erhebliche Gefahr der Stufe drei. Entspannung der Lage aufgrund neuer Schneefälle nicht in Sicht.

In Osttirol herrschte am Dienstag weiter große Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Aufgrund der gegebenen Gefahr wurde zu "großer Zurückhaltung" im alpinen Gelände aufgefordert. Obwohl ergiebige Neuschneemengen von gebietsweise bis zu 50 Zentimeter prognostiziert waren, werde die Lawinengefahr am Mittwoch allmählich abnehmen, hieß es im dazugehörigen Report. In Nordtirol war die Lawinengefahr verbreitet erheblich (Stufe drei).

An steilen Grashängen seien in Osttirol jederzeit Nass- und Gleitschneelawinen möglich, vereinzelt auch sehr große, wurde gewarnt. Neu- und Triebschnee der vergangenen Tage seien in allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze störanfällig. Dabei nahmen laut Experten Anzahl und Größe der Gefahrenstellen mit der Höhe zu.

In Nordtirol wie auch in Vorarlberg galt verbreitet Lawinenwarnstufe drei, also erhebliche Gefahr. Auch hier waren an steilen Grashängen Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten. Lawinen konnten bereits durch die Belastung einzelner Wintersportler ausgelöst werden.

Oberkärnten ebenfalls mit Lawinenstufe 4

In Oberkärnten werden am Dienstag weitere Schneefälle erwartet. Laut Informationen des Lawinenwarndienstes Kärnten galt für die Bergregionen in den Bezirken Spittal an der Drau und Hermagor Lawinenwarnstufe 4: "Die Hauptgefahr geht noch immer von möglichen spontanen Lawinen aus, welche aufgrund der Schneedeckenmächtigkeit auch noch größer sein können und exponierte Verkehrswege betreffen können."

Mit neuerlichem Schneefall, der ab der Mittagszeit einsetzen soll, wird die Schneedecke noch etwas mächtiger, hieß es vom Lawinenwarndienst. Mit einem Polizeihubschrauber wurden Erkundungsflüge in den besonders von den Schneefällen betroffenen Gemeinden Heiligenblut, Großkirchheim und Mörtschach unternommen. Auch ein Erkundungsflug im Lesachtal war geplant, wegen des schlechten Wetters musste der Hubschrauber allerdings umkehren.

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