Umfrage

Der Klimawandel interessiert die Europäer immer weniger

Der Klimawandel verliert an Stellenwert.
Der Klimawandel verliert an Stellenwert.(c) APA/dpa/Sebastian Gollnow (Sebastian Gollnow)
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Die Europäer sehen den Klimawandel plötzlich nur noch auf Platz vier der größten Herausforderungen. Nur zwei Länder weichen von diesem Trend ab.

Der Klimawandel verliert bei den Menschen an Bedeutung. Das geht aus der mittlerweile dritten Erhebung der Europäischen Investitionsbank (EIB) mit 30.000 Teilnehmern in China, USA und der EU hervor, aus der die Zeitung "Welt" (Mittwochsausgabe) vorab berichtet. "Insgesamt ist der Klimawandel in Europa vom ersten auf den vierten Platz der größten Herausforderungen zurückgefallen, in Deutschland steht er jedoch immer noch an zweiter Stelle", heißt in der Zusammenfassung der EIB.

Im Durchschnitt der 27 EU-Mitgliedsstaaten zählen nur 33 Prozent der Befragten den Klimawandel zu den drei größten Herausforderungen für ihr Land. Abgesehen von Dänemark ist Deutschland das einzige Land, in dem der Klimawandel höher eingestuft werden als die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme. Neben der Bewältigung der Covid-19-Pandemie dominieren in der Umfrage in den meisten Ländern wirtschaftliche und finanzielle Sorgen sowie die Angst vor Jobverlust.

In Deutschland hingegen wird nur die Bewältigung der Pandemie als noch wichtigeres Problem vor dem Klimawandel erachtet. Aber auch dort ging der Stellenwert der Erderwärmung zurück. Auf die Frage: "Was sind die drei größten Herausforderungen, denen die Bürger ihres Landes derzeit gegenüberstehen?" hatten im Jahr zuvor noch 59 Prozent der Deutschen den Klimawandel gezählt. In diesem Jahr waren es nur noch 51 Prozent.

(Reuters/red.)

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