Elektroautos

Jedes zehnte Auto mit E-Motor

A car is plugged in at a charging point for electric vehicles in London
A car is plugged in at a charging point for electric vehicles in London(c) REUTERS (Simon Dawson)
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Im November lag der Anteil von Elektroautos bei den Neuwagenverkäufen erstmals über zehn Prozent. Der Gesamtmarkt schrumpfte.

Wien. Die Coronakrise dämpft weiter die Autokäufe in Österreich. Im November betrug das Minus bei den Pkw-Neuzulassungen im Jahresabstand 13,8 Prozent auf 20.055 Stück. Das war ein etwas stärkerer Rückgang als im Monat davor. Bei den Kfz-Neuanmeldungen insgesamt betrug der Rückgang 7,8 Prozent auf 25.976, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Bei der Elektromobilität war der November hingegen ein Rekordmonat: Erstmals knackten E-Autos bei den Pkw-Zulassungen die Zehn-Prozent-Marke, und es wurde mit 2067 neuen E-Autos erstmals die 2000er-Marke bei den Neuzulassungen durchbrochen, freut sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne): „E-Autos sind auf Österreichs Straßen angekommen.“

Bei den einzelnen Modellen habe sich im November erstmals ein E-Auto einen „Stockerlplatz“ bei den Neuzulassungen gesichert, so Gewessler: Der VW ID3 war mit 523 Neuzulassungen das drittbeliebteste Auto in Österreich hinter VW Golf und Škoda Octavia.

In den elf Monaten zusammen sank die Zahl der Kfz-Neuzulassungen laut Statistik Austria um 21,5 Prozent auf 320.779 Stück, bei Pkw um 26,6 Prozent auf 224.968 – heuer gab es bisher lediglich im September ein leichtes Plus im Jahresabstand.

44,2 Prozent der von Jänner bis November neu angemeldeten Pkw verfügten über einen Benzinantrieb, 37 Prozent waren Diesel-Pkw. Neuzulassungen von Pkw mit Elektroantrieb gab es mit 12.581 um 47,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, Benzin/Elektro-Hybrid-Pkw mit 22.271 mehr also doppelt so viele. Bei den 12.581 reinen Pkw-E-Autos von Jänner bis November hatte der Hersteller Tesla mit 2479 Stück die Nase vorn, gefolgt von Renault mit 1799 Stück, VW mit 1658 und Kia mit 1211 Stück. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2020)

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