Dresden

Juwelendiebstahl: Verdächtiger aus Berliner-Clan gefasst

Die Polizei kam einem 21-Jährigen aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan auf die Spur. Nun wird noch nach seinem Zwillingsbruder gefahndet.

Knapp ein Monat liegen die ersten Verhaftungen im Zusammenhang mit dem spektakulären Juwelendiebstahl in der ostdeutschen Stadt Dresden zurück - nun hat die Polizei einen weiteren gesuchten Verdächtigen gefasst. Am Dienstag will die Dresdner Polizei Angaben dazu machen, wie sie dem 21-Jährigen aus einem bekannten arabischstämmigen Berliner Clan auf die Spur kam. Nun wird noch nach dessen Zwillingsbruder international gefahndet.

Der 21-jährige Mann sei in Berlin festgenommen worden, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Dresdner Polizei am Montag. Die Berliner Polizei bestätigte, dass die Festnahme am Montagabend im Bezirk Neukölln durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) erfolgte. Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung und die "B.Z." berichtet. Nach dem Bericht wurde der Mann in einem Mietshaus in der Jahnstraße gefasst. Demnach wollte er sich dort mit einer Bekannten treffen und geriet dadurch in das Visier der Zivilfahnder.

Juwelen aus Schatzkammer gestohlen

Am 25. November 2019 hatten mehrere Täter bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte aus der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe in Dresden Juwelen in hohem Wert gestohlen.

Am 17. November verhafteten die Dresdner und die Berliner Polizei bei einer Razzia drei verdächtige Männer im Alter von 23, 23 und 26 Jahren aus der Großfamilie. Sie kamen in Dresden in Untersuchungshaft.

Allerdings kam es bei der Razzia zu Pannen: Obwohl sie schon länger von der Polizei observiert wurden, entkamen die Zwillinge der Polizei in der Nacht. Nach ihnen wurde dann mit Namen und Fotos gefahndet. Allen Verdächtigen wird schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Sie gehören nach Angaben der Ermittler zu dem Berliner Remmo-Clan. Mitglieder der Familie wurden auch für andere große Straftaten wie den Goldmünzen-Diebstahl aus dem Berliner Bode-Museum 2017 verurteilt.

(APA)

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