Staatsschulden

Japans Regierung beschloss Rekordhaushalt

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News Bilder des Tages December 20, 2020, Tokyo, Japan - People cross a road at Shibuya amid outbreak of the new coronavi(c) imago images/AFLO (Yoshio Tsunoda via www.imago-images.de)
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Der Inselstaat plant rekordhohe Ausgaben für Soziales und Verteidigung.

Die japanische Regierung hat ungeachtet der hohen Staatsverschuldung einen Rekordhaushalt im Kampf gegen die Folgen der Coronakrise geschnürt. Für das im April 2021 beginnende Haushaltsjahr sei ein Budget von 106,6 Billionen Yen (rund 845 Milliarden Euro) verabschiedet worden, teilte das Finanzministerium am Montag in Tokio mit. Er sieht rekordhohe Ausgaben für Soziales und Verteidigung vor. Mehr als ein Drittel der Einnahmen sollen aus neuen Schulden stammen.

Das Parlament muss den Plänen Anfang kommenden Jahres noch zustimmen. Japan gilt als das am höchsten verschuldete Industrieland. Die OECD geht davon aus, dass die Verbindlichkeiten in diesem Jahr auf rund 242 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen werden.

Weniger Wirtschaftswachstum in Sicht

Die Regierung musste vergangene Woche ihre Konjunkturprognose für das Ende März ablaufende Fiskaljahr senken. Sie geht nach nun von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts infolge der Coronakrise von 5,2 Prozent aus. Das wäre nach Auskunft der stärkste Einbruch seit dem Vorliegen vergleichbarer Daten im Jahr 1995. Die bisherige Vorhersage lag bei minus 4,5 Prozent. Für das kommende Fiskaljahr 2021/22 schraubte die Regierung ihre Prognose auf einen Rekordanstieg von 4,0 Prozent nach oben. Bisher war sie von plus 3,4 Prozent ausgegangen

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