Deutschland

Lebenslänglich für den rechtsextremen Attentäter von Halle

APA/AFP/POOL/HENDRIK SCHMIDT
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Ein Gericht in Magdeburg hat den rechtsextremen Attentäter von Halle zu lebenslanger Haft verurteilt. Der 28-Jährige wollte 2019 in einer Synagoge ein Massaker anrichten. Als er nicht ins Haus eindringen konnte, tötete er wahllos andere Menschen.

Seit 14 Monaten saß Stephan B. immer wieder auf der Anklagebank im Gerichtssaal in Magdeburg (Sachsen-Anhalt). Seit 14 Monaten versuchte die Richterin, Ursula Mertens, den Motiven des 28-Jährigen auf den Grund zu gehen, nahm sich viel Zeit, insgesamt 86 Zeugen, acht Sachverständige und 45 Nebenkläger – Überlebende und Hinterbliebene – anzuhören. Am Montag sprach sie Stephan B. des zweifachen Mordes und des versuchten Mordes in mehreren weiteren Fällen schuldig und stellte die besondere Schwere der Schuld fest.

B., der rechtsextreme Attentäter von Halle, wurde zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren ist fast ausgeschlossen. Gegen das Urteil ist noch Revision beim Bundesgerichtshof möglich.

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