Kommentar

Land der Untauglichen

NATIONALFEIERTAG 2012 AM WIENER HELDENPLATZ: ANGELOBUNG
NATIONALFEIERTAG 2012 AM WIENER HELDENPLATZ: ANGELOBUNGAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Die hohe Zahl an körperlich und psychisch Beeinträchtigten ist ein Problem - nicht nur für das Bundesheer.

Die Änderung der Tauglichkeitskriterien ist eine vernünftige Sache. Wenn schon junge Männer zum Dienst verpflichtet werden, dann ist es eine Frage der Gerechtigkeit, möglichst alle zu verpflichten und keine großen Schlupflöcher zuzulassen. Sicher: Nicht jeder schafft 40-Kilometer-Märsche mit Marschgepäck. Aber viele von denen, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, können wie in ihrem Zivilberuf im Büro arbeiten, oder in der Küche. Ähnliches gilt für den Zivildienst.

Und wenn die Systemerhalterjobs von eingeschränkt Tauglichen ausgeübt werden, bleiben mehr Kapazitäten für die eigentlichen Aufgaben von Bundesheer, Rettungsorganisationen oder Behinderteneinrichtungen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Verteidigungsministerin Tanner
Auswahl

"Tauglichkeit neu": Bundesheer senkt seine Kriterien

Die Minsterinnen Tanner und Köstinger wollen so bis zu 2000 Männer pro Jahr mehr für das Heer und 800 für den Zivildienst finden. Aktuell sind nur 66,5 Prozent der wehrpflichtigen Männer tauglich.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.