Skispringen

Die Turbulenzen vor dem Tournee-Absprung

Daniel Huber in Engelberg
Daniel Huber in EngelbergAPA/AFP/FABRICE COFFRINI
  • Drucken

Corona, Stefan Krafts Rücken und ausbleibende Siege: Die ÖSV-Vorbereitung auf die erste Tournee ohne Fans verlief nicht nach Wunsch. Cheftrainer Andreas Widhölzl nominierte sein Aufgebot, ohne Gregor Schlierenzauer.

Wien. Es sind inzwischen gewohnte, aber keinesfalls lieb gewonnene Bilder aus dem Sport, die nun erstmals in der Geschichte auch bei der Vierschanzentournee Einzug halten. Statt der üblichen 25.000 Zuschauer werden beim Auftakt der 69. Auflage in Oberstdorf (Qualifikation am 28. Dezember) lediglich 350 auf Pappkarton gedruckte Fans im Zielbereich warten, wird es kein Fahnenmeer geben, „über“ das die Skispringer fliegen, wird kein „Ziiiiiiiiieh“ zu hören sein, das sie zu neuen Höchstweiten tragen soll. Während Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen schon lange mit leeren Rängen geplant hatten, hofften die Veranstalter in Oberstdorf zwischenzeitlich – vergeblich.

„Als Skispringer oder Sportler sind Wettkämpfe vor leeren Rängen schwierig, aber fast schon zur Gewohnheit geworden“, sagt Mario Stecher, Sportlicher Leiter im ÖSV, zur ungewohnten Tournee-Kulisse. Die ÖSV-Adler könnten das inzwischen jedoch gut ausblenden und die nötige Wettkampfspannung aufbauen. Für manche mag die Ruhe beim Absprung sogar ein Vorteil sein, glaubt der Ex-Kombinierer: „Auch vor vielen Zuschauern ist es wichtig, bei dir zu bleiben. Das ist jetzt vielleicht sogar einfacher.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.