Kloster

Nonnen singen gegen Einsamkeit

Symbolbild.
Symbolbild.(c) imago/fStop Images (Elizabeth Weinberg)
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Die Schwestern der Heiligen Klara benötigen nicht viel, um sich geborgen zu fühlen. Ihr Leben soll möglichst einfach sein. Sie beten nicht nur für ihre Mitmenschen, sie singen neuerdings auch für sie.

Einfach sein können, sich unabhängig von äußeren Umständen im Herzen beheimatet fühlen – das bedeutet für Äbtissin Rita-Maria Schmid wahre Geborgenheit. Unzählige Menschen haben dieses Gefühl durch die Coronakrise schmerzlich verloren, sei es durch den Verlust eines geliebten Menschen, wegen Arbeitslosigkeit oder eines langen, einsamen Spitalaufenthalts. Schmid und ihre Klosterschwestern haben es sich zur Aufgabe gemacht, für diese Menschen da zu sein, ihre Not und auch Freuden mitzutragen.

„Ich denke, wir alle haben in unseren Herzen eine Ursehnsucht nach Friede, Heil und Angenommensein“, sagt Rita-Maria Schmid, die dem Kapuzinerkloster der Schwestern der Heiligen Klara in Bregenz seit Sommer 2019 vorsteht. Auch ihr eigener Weg ins Kloster sei eine Suche nach dem „Mehr“ gewesen. „Ich habe verschiedene Berufe probiert, war in verschiedenen Vereinen – ich war in jungen Jahren ein richtiger ,Lebemensch‘ und habe immer nach etwas gesucht. Ich war nie zufrieden, nie fertig“, erzählt sie. Dabei habe sie gespürt: Wenn, dann wolle sie voll und ganz in die Gottesbeziehung gehen. Wirklich erfüllt und gestillt wurde ihre Sehnsucht durch den Weg zum inneren Gebet, auch Jesusgebet genannt. „Da ist bei mir etwas in eine ganz tiefe Befriedung gekommen“, sagt Schmid. Von der Spiritualität der Benediktinerinnen etwa hatte sie sich weniger anzogen gefühlt, sie suchte die Zurückgezogenheit.

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