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Wie aus Romy „La Schneider“ wurde

Romy Schneider und Alain Delon: Ihre Liebesgeschichte, die nicht lang hielt, bescherte beiden einen Karriereschub.
Romy Schneider und Alain Delon: Ihre Liebesgeschichte, die nicht lang hielt, bescherte beiden einen Karriereschub.Gamma-Keystone via Getty Images
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Thilo Wydra blickt gern hinter die Fassaden von Legenden wie Grace Kelly oder Alfred Hitchcock. Für seinen Band über Romy Schneider und Alain Delon hat der Filmwissenschaftler viele Zeitzeugen befragt.

Gerade sind wieder wie meistens zur Weihnachtszeit die herzigen „Sissi“-Filme durch die Wohnzimmer geflimmert: Ernst Marischkas Versuch einer Biografie der österreichischen Kaiserin Elisabeth begründete den Ruhm Romy Schneiders. Sie war 17, als 1955 der erste Teil der Trilogie herauskam. Der Sprung Schneiders von der Kitsch-Monarchin zum französischen Publikumsliebling hat schon viele fasziniert, auch den deutschen Germanisten und Filmwissenschaftler Thilo Wydra. Er konzentriert sich in seinem Buch „Eine Liebe in Paris: Romy & Alain“ auf die Liebesgeschichte von Schneider und Alain Delon. In einer Mischung aus Gossip und Doku hat er allerlei zutage gefördert. Zum Beispiel, dass nicht Schneider, sondern Brigitte Bardot die Hauptrolle in Jacques Derays Kultfilm „Der Swimmingpool“ bekommen sollte. Doch Bardots Agentin riet ihr ab, sie sei zu jung.

So kam Romy Schneider für die Figur der Journalistin Marianne ins Spiel. Der Krimi über sommerliche Affären in Südfrankreich bescherte Schneider nach der Geburt ihres Sohnes David mit dem deutschen Regisseur Harry Meyen ein Comeback in Frankreich. Das Liebespaar Schneider und Alain Delon, das sich am Swimmingpool wälzt, turtelt, sich entzweit und wieder zusammenkommt, gab es 1968 freilich nicht mehr. Delon hatte Schneider für Nathalie Barthélemy, nachmalige Madame Delon, verlassen, die Ehe hielt nur kurz. Am Set zum „Swimmingpool“ kamen jedenfalls alle wieder zusammen, Delon, Nathalie, Romy Schneider und Meyen. Pikant.

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