Zuerst informieren, dann immunisieren: Die Regierung sollte bald mit einer breiten Aufklärungskampagne starten. Und bei ihrer Linie bleiben.
Es war nicht die sorgsam geplante Premiere, die sinnbildlich für den Impfstart in Österreich stehen sollte. Sondern eine spontane Geste, die ein paar Stunden später eingefangen wurde: Das Foto des Wiener Infektionsmediziners Christoph Wenisch – der rechte Arm jubelnd hochgestreckt, der linke Ärmel für die Impfnadel hochgekrempelt – wurde weltweit veröffentlicht. Es fing die Stimmung, die das Land so bitter nötig hat, wohl am besten ein: eine Mischung aus Demut und Kampfeslust.
Wenisch war aber eben nicht die erste Person, die an diesem Sonntag den neuen Corona-Impfstoff verabreicht bekam. Einige Stunden zuvor wurde schon die 84-jährige Theresia Hofer (teil-)immunisiert. Beide Termine fanden unter Beobachtung statt und waren Teil einer österreichweiten Inszenierung.