Erdstöße erschütterten die Region um die kroatische Hauptstadt Zagreb und waren bis nach Österreich zu spüren. Die Kleinstadt Petrinja liegt in Trümmern.
Erst bebte der Boden, dann fielen die Mauern. Heftige, fast eine halbe Minute währende Erdstöße der Stärke 6,4 auf der Richterskala verwandelten die zentralkroatische Kleinstadt Petrinja am Dienstag in ein Trümmerfeld. „Meine Stadt ist völlig zerstört. Es ist unbeschreiblich. Hier ist es wie in Hiroshima“, berichtete der fassungslose Bürgermeister Darinko Dumbović dem TV-Sender HRT. Ein zwölfjähriges Mädchen sei gestorben: „Wir wissen nicht, wie viele Menschen verschüttet sind. Wir benötigen Feuerwehrleute, wir brauchen Hilfe.“
Schon am Vortag hatten Erdstöße mit einer Stärke von bis zu 5,2 auf der Richterskala unzählige Gebäude in der 26.000-Einwohner-Stadt schwer beschädigt. Viele stürzten bei dem noch stärkeren Beben am Dienstag um 12.19 Uhr wie Kartenhäuser in sich zusammen.