Interview

Wiens Wohnbaustadträtin Gaál: „Mietrecht ändern oder härter sanktionieren“

„Ich persönlich halte von Einkommensüberprüfungen gar nichts", sagt Wohnbaustadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál.
„Ich persönlich halte von Einkommensüberprüfungen gar nichts", sagt Wohnbaustadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál.Michèle Pauty
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Wiens Vizebürgermeisterin und Stadträtin Kathrin Gaál über den schleppenden Ausbau von Gemeindebauten und wie Corona die Wohnansprüche ändert. Gemeldete Gewalt an Frauen sei in Wien in der Krise nicht gestiegen.

Die Presse: Frau Vizebürgermeisterin, die halbe Stadt ist im Home-Office. Muss man als Wohnbaustadträtin nun die Rückkehr des Arbeitszimmers konzipieren?

Kathrin Gaál: Es hat sich gezeigt, dass Freiflächen wie Balkone eine ganz andere Bedeutung bekommen haben, genauso wie die Frage, wie man den Arbeitsplatz abgrenzen kann. Flexible Grundrisse werden wir in unseren Bauträgerwettbewerben zukünftig noch stärker mitnehmen: Also, dass man mit flexiblen Wänden ein Zimmer mehr oder weniger schaffen kann.

Ist die Pandemie ein Problem für die Wohnbaupolitik der Stadt?

Nein, es hat gezeigt, dass wir schnell reagieren konnten. Von Anfang an haben wir zum Beispiel im Gemeindebau einen Delogierungsstopp verhängt. Da hat man während Corona gesehen, wie gut es ist, dass wir die schützende Hand über zwei Drittel des Wiener Wohnungsmarkts halten.

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