Vierschanzentournee

Stoch gewinnt Bischofshofen-Qualifikation

Kamil Stoch geht als Führender in der Tourneewertung ins abschließende Tournee-Springen in Bischofshofen.
Kamil Stoch geht als Führender in der Tourneewertung ins abschließende Tournee-Springen in Bischofshofen.APA/GEORG HOCHMUTH
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Kamil Stoch hebt am Dreikönigstag zum dritten Tourneesieg ab. Der Pole scheint nicht mehr einzuholen. Kraft (4.), Huber (5.), Hayböck (7.), Aschenwald (10.) und Schlierenzauer (11.) zeigten starke Qualifikation.

Eine mannschaftlich sehr starke Leistung haben Österreichs Skispringer am Dienstag in der Qualifikation für Bischofshofen gebracht. Stefan Kraft landete unmittelbar vor Daniel Huber auf Platz vier, Michael Hayböck (7.), Philipp Aschenwald (10.) und Gregor Schlierenzauer (11.) sorgten für weitere starke Platzierungen. Tournee-Leader Kamil Stoch gewann die Quali 0,6 Zähler vor Robert Johansson und 0,7 vor Halvor Egner Granerud (beide NOR).

Von den zwölf angetretenen ÖSV-Springern sind elf am Dreikönigstag in der Tournee-Entscheidung dabei. Lediglich Jan Hörl muss zuschauen. Dieser war gar nicht am Start, weil er im Training am Dienstag nach dem ersten Sprung wegen Knieschmerzen für den Bewerb passen musste. Er wurde mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung ins Krankenhaus Radstadt-Obertauern gebracht.

Der Jubel in Bischofshofen

Stoch führt in der Gesamtwertung - gewinnt er aber auch zum dritten Mal die Tournee? "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der Kamil das nochmal nehmen lässt", sagte der Tiroler Stefan Horngacher über den polnischen Spitzenreiter, den er selbst drei Jahre trainierte. "In Bischofshofen schon mal gar nicht. Die Schanze gefällt ihm", weiß Deutschalnds Cheftrainer. Am Mittwoch (16.30 Uhr/ORF1 und Eurosport) steigt die Entscheidung.

Bereits 2017 und 2018 gewann Stoch die Tournee und siegte in beiden Jahren auch auf der Paul-Außerleitner-Schanze. Nur, in den vergangenen Jahren ist bei der letzten Tournee-Station schon viel passiert:

Tandes Bindung

Der Zweikampf Stoch gegen Daniel-André Tande bestimmte 2016/17 die Vierschanzentournee - bis sich beim Norweger im letzten Wettbewerb ein Teil der Bindung löste. Tande verhinderte den Sturz, büßte aber massig Punkte ein und verlor den Gesamtsieg an Stoch. 

In 49 Jahren vor und in 15 Jahren nach Sven Hannawald gab es bei der Tournee keinen  Vierfachsieger. Stoch (2017/18) und der Japaner Ryoyu Kobayashi (2018/19) änderten dies und gesellten sich zum elitären Quattro-Club. Als Stoch das Hannawald-Kunststück im Pongau wiederholte, eilte dieser in den Auslauf und herzte den Spitzenspringer aus Polen.

Österreichs Ziel

Die ÖSV-Adler sind bei der 69. Tournee noch ohne Sieg und ohne Podestplatz. Das letzte Treppchen datiert aus 2019 (Kraft), der letzte Bischofshofen-Sieg aus 2015 (Hayböck). Ein Erfolgserlebnis wäre nötig - auch in Hinblick auf die nahende WM in Oberstdorf (ab 23. Februar).

(APA)

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