Fekter: "Wo sind sie denn, die Illegalen?"

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Fekter: "Wo sind sie denn, die Illegalen?"(c) REUTERS (HERWIG PRAMMER)
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Die VP-Innenministerin fragt sich laut und zynisch, wo die Asylwerber in Wien untergebracht sind. In den Verhandlungen mit der SPÖ um die geforderte Anhaltung in Erstaufnahmezentren gehe man aber vorsichtig "wie auf Eis".

VP-Innenministerin Maria Fekter pocht weiter auf ihre Forderung nach einer Anhaltung von Asylwerbern in den Erstaufnahmezentren. Die SPÖ sei hier "anders", obgleich sich die ÖVP sanft um sie bemühe: "Wie auf Eis gehen wir vorsichtig, weil wir sie brauchen im Parlament", sagte Fekter am Freitag im Rahmen der Programmpräsentation der Wiener ÖVP.

"Ja, wo sind denn die?"

25 Prozent der Asylwerber würden derzeit untertauchen, so Fekter: "Wenn uns ein Viertel im Verfahren abhanden kommt: Ja, wo sind denn die?", fragte die Innenministerin zynisch. Hier sei auch konkret die Gemeinde Wien gefragt: "Wo sind sie denn untergebracht, die Illegalen? Immerhin hat die Stadt das Meldewesen über. Aber hier habe ich noch nie eine Initiative gesehen."

Deshalb müsse man diesen Bereich klar regeln, forderte Fekter. Schließlich stehe außer Zweifel: "Die Illegalität ist das Sammelsurium zum Organisieren der Kriminalität."

"Von Einsperren kann keine Rede sein"

"Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass sich jemand nicht sieben Tage in einem Erstaufnahmezentrum aufhalten sollte", erklärte die Innenministerin. Das sei schließlich ein mehrere Hektar großes Gelände, in dem die Menschen Beratungen bekämen: "Von Einsperren kann da keine Rede sein." Auch die Aufregung von Betroffenen verstehe sie nicht: "Er befindet sich ja in Sicherheit - und er hat Asyl gesagt, weil er sich verfolgt fühlt."

(APA)

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