Wiener sollen sich ab 18. Jänner für Corona-Impfung anmelden können

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FRANCE-HEALTH-VIRUS-VACCINE(c) APA/AFP (ALAIN JOCARD)
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Wien veröffentlichte erste Details zum Impfplan. Wöchentlich werden rund 20.000 Dosen des Corona-Impfstoffs erwartet. Bisher wurden in ganz Österreich rund 30.000 Impfungen durchgeführt.

In Wien wird man sich ab 18. Jänner auf der Vormerkplattform impfservice.wien für eine Impfung gegen Corona anmelden könnten. Das gab das Gesundheitsressort der Stadt Wien am Sonntag in einer Aussendung bekannt. Ende Jänner wird mit der Impfung der Bevölkerung außerhalb der institutionalisierten Sektoren in zwölf Impfzentren und einer neuen Impfstraße begonnen. Das heißt aber nicht, dass man so schnell drankommen wird.

Erwartet werden wöchentlich etwa 20.000 Dosen des Impfstoffs. In einer ersten Phase sollen Menschen über 80 Jahren in Alten- und Pflegeeinrichtungen, das Gesundheitspersonal im hochexponierten Bereich, Rettungsdienste, Haus- und Zahnärzte sowie Mitarbeiter von Covid-Laboren immunisiert werden. In der zweiten und dritten Phase sind ebenfalls die Risikogruppen an der Reihe (zuerst die über 70-Jährigen, dann die über 60-Jährigen) sowie Betriebe. Zuletzt werden die restlichen Personen über 16 Jahren geimpft: Hier rechnet Wien mit 1,2 Millionen Menschen. Details, wie etwa mit Lehrern umgegangen wird, nannte die Stadt vorerst nicht.

Bisher 30.000 Menschen geimpft

Mit Ende dieser Woche, also am Sonntagabend, werden rund 30.000 Impfungen durchgeführt worden sein, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag. Die Einmeldungen der Alters- und Pflegeheime zum Abrufen von Impfstoffen seien nun voll in Umsetzung, bereits 111.515 Impfdosen waren mit Mitternacht abgerufen. Die Länder sind aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die noch nicht erfolgten Meldungen durch die Heime rasch umgesetzt werden. Die Entwicklung sei sehr positiv.

Die Strategie mit einer massiven Ausweitung der Antigentestungen funktioniere, so der Ressortchef. In den vergangenen 24 Stunden waren es 14.175 PCR-Tests, hingegen bereits 20.744 Antigentests - und das am Wochenende mit immer deutlich geringeren Zahlen. Samstags waren es 19.780 PCR- und 85.514 Antigentests.

Die Infektionszahlen seien jedoch noch deutlich zu hoch. Anschober: "Wir brauchen daher einen Schlusssprint in den verbleibenden zwei Wochen des Lockdowns. Daher mein Appell: Kontakte verringern, Regeln und Mindestabstand einhalten, Masken verwenden. Je weiter wir die Zahlen absenken können, desto besser können wir eine sehr vorsichtige, kontrollierte Öffnung nach dem Lockdown starten."

(Red./APA)

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