Corona-Pandemie

Brisbane hebt wegen Mutation verhängten Lockdown wieder auf

APA/AFP/AFP /PATRICK HAMILTON
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Bei Massentests in Brisbane waren in den vergangenen Tagen keine weiteren Corona-Fälle entdeckt worden.

Die australische Metropole Brisbane hebt den Lockdown, den sie wegen eines Infektionsfalls mit der zuerst in Großbritannien entdeckten, ansteckenderen Coronavirus-Mutation verhängt hatte, nach dreitägiger Dauer wieder auf. Bei Massentests in Brisbane waren in den vergangenen Tagen keine weiteren Corona-Fälle entdeckt worden, wie die Regierungschefin des Teilstaats Queensland, Annastacia Palaszczuk, am Montag mitteilte.

Palaszczuk verteidigte den in aller Eile über die Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt im Nordosten des Landes verhängten Lockdown. Dabei habe es sich "definitiv nicht um eine Über-Reaktion" gehandelt. Die harten Maßnahmen waren am Freitag verhängt worden, nachdem eine Reinigungskraft in einem Hotel, in dem Reiserückkehrer sich in Quarantäne begeben, positiv auf die Virus-Mutation getestet worden war.

Während des Lockdowns wurden die Kontakte der Reinigungskraft nachverfolgt und Zehntausende Menschen in Australiens drittgrößter Stadt getestet. Der Lockdown sollte nun am Montag um 18.00 Uhr Ortszeit wieder aufgehoben werden.

Die neue Mutation war erstmals im Südosten Englands entdeckt worden. Erste Studien legen nahe, dass die Variante B.1.1.7 um bis zu 70 Prozent ansteckender sein könnte als die früheren Formen des Virus.

Australien ist bisher relativ glimpflich durch die Pandemie gekommen. Bisher wurden in dem Land rund 28.600 Infektions- und etwa 900 Todesfälle verzeichnet.

(APA/AFP)

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