Tiergarten

Dreifacher Nachwuchs bei Totenkopfaffen in Schönbrunn

Taronga Zoo animals receive Christmas treats in Sydney
Taronga Zoo animals receive Christmas treats in Sydneyvia REUTERS
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Totenkopfaffen haben von allen Primaten das größte Gehirn im Verhältnis zu ihrer Körpergröße.

Im Tiergarten Schönbrunn gibt es dreifachen Nachwuchs bei den Totenkopfaffen - erstmals seit zehn Jahren. „Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ist eine neue Gruppe eingezogen. Sieben Weibchen kamen aus dem Marwell Zoo in England zu uns. Zwei der Weibchen übersiedelten mit ihren Jungtieren, die bereits zwei und drei Monate alt sind", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Ein weiteres Weibchen war trächtig, am 3. Jänner kam noch ein Jungtier zur Welt. In der Anlage ist jetzt viel los. „Die beiden älteren Jungtiere sind sehr aufgeweckt und neugierig. Sie trainieren beim Klettern, bei Versteckspielen und bei Verfolgungsjagden ihre Geschicklichkeit. Das Jüngste hingegen hängt noch ausschließlich am Rücken seiner Mutter und lässt sich tragen", berichtete Hering-Hagenbeck.

Bekannt als „Herr Nilsson"

Der Gewöhnliche Totenkopfaffe ist in den Regenwäldern des nördlichen Amazonasgebietes heimisch. Bekannt geworden ist er als Pippi Langstrumpfs Haustier namens „Herr Nilsson“. Sein deutscher Name leitet sich von der markanten Gesichtszeichnung ab. Der englische Name „Squirrel monkey" wiederum bezieht sich darauf, dass diese Affen so flink und geschickt wie Eichkätzchen von Ast zu Ast springen. Ihr langer Schwanz dient dabei als Balancierhilfe.

Totenkopfaffen sind nicht nur schnell, sondern auch sehr schlau. „Von allen Primaten haben sie das größte Gehirn im Verhältnis ihrer Körpergröße", erklärte Tierpfleger Sascha Grasinger. Das merkt er im täglichen Umgang mit den Tieren: „Kaum geben wir den Totenkopfaffen etwas Neues in die Anlage, wird es sofort ausprobiert. Sie sind geschickt bei der Sache und es macht Spaß, sie zu beschäftigen."

(APA)

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