Julian Barnes, der wohl geistreichste britische Gegenwartsautor, erzählt mit unnachahmlicher Eleganz die Geschichte eines französischen Mode-Gynäkologen im ausgehenden 19. Jahrhundert – und einer ganzen ästhetischen Elite.
Ein Engländer, der mit einem Franzosen seine Landsleute kritisiert: Das kann sogar heute noch für ein wenig Ärger sorgen. Zwar sind die langen Zeiten, in denen die zwei Völker dies- und jenseits des Ärmelkanals Erzfeinde waren, vorbei. Aber rudimentäre Empfindlichkeiten überleben bis heute.
Und Julian Barnes ist nicht irgendein Engländer.