Interview

Virologin Redlberger-Fritz: "Der Rückhalt in der Bevölkerung fehlt"

Schweigegebot in der U-Bahn?
Schweigegebot in der U-Bahn? (c) APA/AFP/ALEX HALADA (ALEX HALADA)
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Wieso der Virologin die brasilianische Mutante die meisten Sorgen macht, die Grippewelle heuer ziemlich fix ausfällt und warum es hilft, dass die Pandemie Masken „normal“ macht.

Die Presse: Um wie viel ansteckender ist denn nun die britische Mutante? Der deutsche Virologe Christian Drosten sagt: vermutlich um 35 Prozent, andere sagen zwischen 50 bis 70?

Monika Redlberger-Fritz: Man weiß es noch nicht. Es ist nämlich gar nicht so einfach jene Gruppe, die mit der alten, und jene die mit der neuen Variante infiziert ist, statistisch zu vergleichen. Je nachdem welche Personengruppen man ansieht, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Deshalb braucht man sehr große Datenmengen. Innerhalb der nächsten Wochen sollten wir mehr wissen.

Der britische Premier ist mit der Ansage vorgeprescht, dass die Mutante auch tödlicher sei. Was weiß man darüber?

Nichts. Die bisherigen Daten haben jedenfalls nicht darauf hingewiesen.

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