Indien verstärkte Truppen im Grenzkonflikt mit China

APA/AFP/TAUSEEF MUSTAFA
  • Drucken

Erst vergangene Woche war es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen chinesischen und indischen Truppen im Himalaya-Gebirge gekommen.

In dem seit Monaten wieder verstärkt schwelenden Konflikt mit China über den Grenzverlauf in der Himalaya-Region hat Indien seine Militärpräsenz ausgebaut. Es seien zusätzliche Truppen entsandt worden, um Indiens Souveränität zu schützen, sagte Präsident Ram Nath Kovind am Freitag im Parlament. Die Regierung habe sich voll und ganz dem Schutz der Interessen des Landes verschrieben und sei wachsam.

Erst vergangene Woche war es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen chinesischen und indischen Truppen im Himalaya-Gebirge gekommen. Sie ereigneten sich laut indischer Armee am Naku-La-Pass im indischen Unionsstaat Sikkim im Nordosten des Landes. Eine chinesische Patrouille habe versucht, die Grenze zu überschreiten. Indische Soldaten hätten sie aufgehalten. Vier indische und eine unbekannte Zahl chinesischer Soldaten seien verletzt worden.

Die Beziehungen zwischen Indien und China sind wegen der Territorialstreitigkeiten seit langem angespannt. Peking beansprucht etwa 90.000 Quadratkilometer eines Gebiets für sich, das sich unter indischer Kontrolle befindet. Im Jahr 1962 führten die beiden Atommächte einen kurzen Krieg um die Grenze im Himalaya. 1967 kam es erneut zu tödlichen Zusammenstößen. Im vergangenen Jahr war der Konflikt wieder aufgeflammt. Beide Seiten warfen einander Provokation vor. Mehrere Gesprächsrunden konnten bisher kaum für Entspannung

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.