Tabak

Trafikanten als Profiteure der Krise

Unterm Strich haben die Trafikanten mehr verdient. Aber bei Weitem nicht alle. In Ostösterreich profitierten sie vor allem von den Grenzschließungen. Es wurden weniger ausländische Zigaretten geraucht.
Unterm Strich haben die Trafikanten mehr verdient. Aber bei Weitem nicht alle. In Ostösterreich profitierten sie vor allem von den Grenzschließungen. Es wurden weniger ausländische Zigaretten geraucht.FOLTIN Jindrich / WB
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Im vorigen Jahr stieg der Umsatz mit Tabakwaren um 6,4 Prozent. Und das, obwohl nicht mehr geraucht wurde.

Wien. Die österreichischen Trafikanten blicken auf ein wirtschaftlich sehr gutes Corona-Jahr 2020 zurück. Ähnlich wie der Lebensmittel- und Onlinehandel zählten Trafiken und Tabakverkaufsstellen zu den Profiteuren der Pandemie. Der Umsatz mit Tabakwaren stieg um 6,4 Prozent. Richtig gut ging das Geschäft mit den Glimmstängeln allerdings erst ab dem ersten Lockdown im Frühjahr.

Von Jänner bis März war nämlich noch alles wie gehabt. Das Geschäft war leicht rückläufig – dem langjährigen Trend entsprechend. Vor allem das im November 2019 eingeführte Rauchverbot in der Gastronomie führte zu erheblichen Umsatzrückgängen. Minus 4,7 Prozent waren es. Doch dann wurde am 13. März der erste Lockdown verkündet.

„Relevante Infrastruktur“

Und dann standen die Schlangen und kauften Zigaretten in Stangen. Neben Klopapier und Nudeln standen auch Zigaretten ganz oben auf der Hamster-Liste. Im März stieg der Umsatz der Trafikanten im Schnitt um 13 Prozent. Und weil die Trafiken wie Apotheken als „relevante Infrastruktur“ eingestuft wurden, zog das Geschäft weiter an.

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