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Atomic-Rennchef wähnt Schwarz in "Hirscher-Dimensionen"

ALPINE SKIING - FIS WC Chamonix
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Die Podestserie des konstanten Marco Schwarz hat es Atomic-Rennchef Christian Höflehner angetan. Sei der Villacher auf der Piste unterwegs, „geht die Post ab.“ Kristall - und auch Edelmetall bei der WM wären die logische Folge. Im Sonntag-Slalom von Chamonix ist Schwarz Dritter nach dem 1. Durchgang.

Die Podestserie des konstanten Marco Schwarz hat es Atomic-Rennchef Christian Höflehner angetan. "Das sind Hirscher-Dimensionen. Das ist wirklich beeindruckend", sagte Höflehner am Samstag nach dem dritten Platz von Schwarz im Weltcup-Slalom von Chamonix, der gleichbedeutend mit dem sechsten Stockerlplatz des Kärntners in Folge war.

Schwarz, der beim (heutigen) zweiten Chamonix-Slalom (nach dem ersten Durchgang Dritter; in Führung: Henrik Kristoffersen) den Gewinn der kleinen Kugel für den Saisonbesten in dieser Disziplin fixieren könnte, habe im WM-Winter "den Schlüssel zu seinem Erfolg" gefunden, meinte Höflehner: "Wir haben immer gewusst: Wenn der 'Blacky' Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kriegt, dann geht die Post ab. Dann macht er auch keine Fehler mehr. Dass er einen unglaublichen Grundspeed hat, das wussten wir seit Längerem."

Schwarz' Turbo Richtung Ziel ist berühmt-berüchtigt. "Sobald der die Zielflagge sieht, passiert irgendwas in seinem Kopf. Keine Ahnung, was das ist, ich weiß gar nicht, ob er das selber weiß. Aber dann geht's ab und man kann sich fast darauf verlassen, dass er in den letzten 10 bis 15 Toren noch einmal ein paar Zehntel rausquetscht", sagte Höflehner.

Vor den letzten drei Saison-Slaloms verteidigte Schwarz 162 Punkte auf den Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Vortagessieger Clement Noel liegt 176 Punkte zurück, der Schweizer Ramon Zenhäusern 186. Flachau-Sieger Manuel Feller muss Schwarz angesichts von 225 Punkten Rückstand bereits in Chamonix Punkte abknöpfen, um seine Hoffnung auf Kristall zu wahren.

Kristoffersen meldet sich zurück

Henrik Kristoffersen hat sich am Sonntag in Chamonix zurückgemeldet. Der Norweger führt nach dem ersten Durchgang des Weltcup-Slaloms der alpinen Ski-Herren mit 0,23 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Alexis Pinturault und 0,44 auf den Kärntner Marco Schwarz, der bei optimalen Verlauf bereits die kleine Kristallkugel fixieren könnte. Fünfter ist Fabio Gstrein (+0,58), der damit auf dem besten Weg zum WM-Ticket für Cortina d'Ampezzo ist.

"Das hat schon gut gepasst bis auf den kleinen Hackler bei der Haarnadel. Die Ausgangslage passt. Angriff ist die beste Verteidigung, ich werde gescheit Gas geben", sagte Schwarz im ORF-TV. Gstrein freute sich über "gutes Skifahren", nach dem Vortag habe er "ein bissl einen Grant" gehabt.

Nach 42 Läufern hat "nach einem konstanten Lauf" Manuel Feller als Zwölfter 1,01 Rückstand, Michael Matt als 23. bereits 1,49 und Adrian Pertl als 25. 1,57. Marc Digruber, Christian Hirschbühl und Johannes Strolz verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang.

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