In ersten Angaben sprach der Mordverdächtige von einem Streit.
Ein 52-Jähriger in Wien-Favoriten wird verdächtigt, am frühen Mittwochnachmittag seine 45-jährige Ehefrau erstochen zu haben. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich sprach der syrische Staatsbürger gegen 13.45 Uhr Streifenpolizisten an und sagte, seine Frau hätte ihn geschlagen. Dabei fiel den Beamten auf, dass er an der Kleidung und an den Händen Blut hatte. Der Mann führte die Polizisten zu einer Wohnung, in der sie eine stark blutende, bewusstlose Frau entdeckten.
Die Uniformierten alarmierten einen Notarzt und begannen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, aber auch der Mediziner konnte die 45-Jährige nicht mehr reanimieren. Damit wurde der Tod der Frau festgestellt. Der Tatort befindet sich in einem mehrstöckigen Haus, das an eine syrisch-orthodoxe Kirche angeschlossen ist und vermutlich zum Teil als Asylunterkunft genutzt wurde.
In ersten Angaben sprach der Mann von einem Streit, er habe seine Frau mit einem Messer getötet. Worum es dabei ging, war am Nachmittag noch unklar. Der Mann gab an, dass sie ihn im Zuge der Auseinandersetzung auch angespuckt haben soll. Die Polizei ging davon aus, dass die Bluttat jedenfalls erst heute verübt wurde. Eine nähere Eingrenzung des Tatzeitraumes war zunächst aber nicht möglich. Das Paar hat nach Informationen der Exekutive einen jugendlichen Sohn.
(APA)