Polizeieinsatz

Geflüchteter Strafgefangener beim Drogendealen in Wien erwischt

Der untergetauchte Strafgefangene war vor einigen Jahren ebenfalls wegen Drogendelikten verurteilt worden.

Bei einem Schwerpunkt gegen Drogendealer in Wien hat die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) am Mittwoch nicht nur wie üblich mehrere Verdächtige festgenommen, sondern an der Meldeadresse eines 30-Jährigen auch einen bereits 2015 bei einem Freigang untergetauchten Strafgefangenen wieder dingfest gemacht. Auch drei "Kunden" der Dealer wurden angezeigt und vernommen.

Der geflüchtete Strafgefangene, er war ebenfalls wegen Drogendelikten verurteilt worden, wurde nach der Festnahme eines 30-Jährigen gefunden. Dieser war zuvor im Bereich Margaretengürtel in Wieden beim Verkauf von Kokain geschnappt worden. Bei ihm wurde zudem noch Marihuana sichergestellt, und in der Wohnung des Tatverdächtigen stießen die Ermittler dann auf seinen 32-jährigen Komplizen, der 2015 untergetaucht war - und noch mehr Drogen.

Verdächtiger wurde ins Krankenhaus gebracht

Ebenfalls beim Verkauf von Kokain wurde ein 27-Jähriger in der Klopstockgasse in Wien-Hernals von Zivilbeamten beobachtet, auch bei ihm fanden die Ermittler Marihuana für den Straßenverkauf. Im Bereich der Wipplingerstraße in der Innenstadt erblickten die Beamten indes einen ihnen bereits bekannten Dealer. Als sie den 46-jährigen kontrollieren wollten, rannte dieser davon. Die Polizisten nahmen zudem wahr, dass er vermeintliche Suchtmittelkugeln verschluckte. Nach seiner Festnahme wurde er daher in Begleitung des Rettungsdienstes in ein Krankenhaus zum Röntgen gebracht.

In Wien-Wieden wurde wiederum ein 26-Jähriger beim Kokainverkauf ertappt und festgenommen, dem ebenfalls Marihuana sowie eine szenetypisch gestückelte Menge an Banknoten abgenommen worden ist. Als Bilanz der Schwerpunktkontrollen wurden 16 Gramm Kokain, 27 Gramm Marihuana sowie ein höherer vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt. Die Festgenommenen stammen aus unterschiedlichen Staaten in Afrika, mehrheitlich waren es nigerianische Staatsbürger.

(APA)

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