USA

Republikanischer Flügelkampf zwischen Konservativen und „Verrückten“

HArdlinerin und QAnon-Amhängerin Marjorie Taylor Greene.
HArdlinerin und QAnon-Amhängerin Marjorie Taylor Greene.REUTERS
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Die "Grand Old Party" im Dilemma: In der Post-Trump-Ära tobt ein Richtungskampf, verkörpert durch Marjorie Greene und Liz Cheney. Die Partei ist zerrissen zwischen Loyalität und Distanz zu Donald Trump.

Mitch McConnell gab jede Zurückhaltung auf, die der republikanischen Senatsführer und Stratege während der Amtszeit Donald Trumps bei allen Skandalen und Affären im Weißen Haus bewahrt hatte. „Verrückte Lügen und Verschwörungstheorien sind ein Krebsgeschwür für unsere Partei und unser Land.“ Selten noch hat der Strippenzieher der Macht seiner Partei so deutlich ins Gewissen geredet – und noch seltener hat sich der Senator in die Angelegenheiten seiner Parteifreunde im Repräsentantenhaus eingemischt.

Der 78-jährige Wortführer des republikanischen Establishments in Washington griff aktiv in den Richtungskampf seiner Partei ein, der sich dieser Tage in der zweiten Parlamentskammer abspielte. Seine Warnung war auf Marjorie Taylor Greene gemünzt, die 46-jährige Neo-Abgeordnete und Trump-Anhängerin aus Georgia, die als Verfechterin von abstrusen QAnon-Konspirationstheorien von sich reden gemacht hatte. Sie spaltet die Republikaner und liefert den Demokraten Munition, was in dem Antrag mündete, sie aus dem Kongress zu entfernen, oder ihr zumindest die Sitze in zwei wichtigen Ausschüsse zu entziehen. Es sollte die Opposition zu einem Offenbarungseid zwingen.

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