Terror in Wien: Verdächtiger tötete sich selbst

Eine Obduktion des 26-Jährigen ist angeordnet.

Wien. Ein nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt in Gewahrsam genommener Mann hat sich getötet, wie am Freitag bekannt wurde. Einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“ hatte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien auf Anfrage bestätigt.

Der 26-jährige österreichische Staatsbürger befand sich seit Längerem wieder auf freiem Fuß. Es gibt keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden, dennoch wurde eine Obduktion angeordnet. „Es habe sich um jemanden gehandelt, der Kujtim F. sehr nahe gestanden sei und ihm bei den Vorbereitungen zum Attentat geholfen haben könnte“, zitiert die „Krone“ die Behörden.

DNA war nicht auf Tatwaffe

Wie seitens der Staatsanwaltschaft ausdrücklich betont wurde, handelt es sich bei dem Mann entgegen anderslautenden Spekulationen um keinen jener Verdächtigen, deren DNA auf der Tatwaffe gefunden wurde. Diese befinden sich weiter in Haft.

Der Verstorbene gehörte zu der Gruppe an Männern, die kurz nach dem Attentat quasi in einer ersten Welle festgenommen wurden. Insgesamt sind im Zusammenhang mit dem Anschlag noch zehn Personen in Gewahrsam. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.02.2021)

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