Historisches aus dem Eiskanal: WM-Silber im Bob

Bobsleigh & Skeleton World Championships
Bobsleigh & Skeleton World ChampionshipsREUTERS
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Jubel über Österreichs erste WM-Medaille seit 26 Jahren.

Altenberg. Der Tiroler Benjamin Maier hat bei den Bob-Weltmeisterschaften in Altenberg mit seinem Team im Vierer Silber geholt. Es ist Österreichs erste WM-Medaille seit 1995, als ein von Hubert Schösser angeführter Schlitten Silber geholt hatte. Mit Maier im Bob saßen Danut Ion Moldovan, Markus Sammer und Kristian Huber. Das Quartett musste sich Francesco Friedrich (Deutschland) nach vier Läufen um 0,79 Sekunden geschlagen geben, Johannes Lochner (ebenfalls Deutschland) holte Bronze (+1,51).

Maier war im zweiten Heat Viertschnellster, sonst immer Zweiter. Friedrich, der nun fünffache Doppel-Weltmeister en suite, war in allen Heats am schnellsten, im ersten war Maier mit 0,08 Rückstand am knappsten am Favoriten dran gewesen. Friedrich ist übrigens Sponsor Maiers.

Beierl auf Platz acht

Zuvor hatte die Niederösterreicherin Katrin Beierl im Monobob Endrang acht erreicht. Die 27-Jährige war am Vortag im ersten Heat lediglich auf Rang 13 gekommen, danach folgten die Plätze acht, acht und im finalen Lauf sogar vier. 0,63 Sekunden fehlten ihr da auf Siegerin Kaillie Humphries, 2,89 Sek. in Summe. Beierls Steigerung kam letztlich zu spät. Humphries (USA) gewann vor den Deutschen Stephanie Schneider (+0,50) und Laura Nolte (+0,80,).

Zweier-Gesamtweltcupsiegerin Beierl war im Vorfeld der Konkurrenz von einer Knieblessur gehandicapt gewesen. Der Monobob ist für die Spiele 2022 in Peking neu im Olympia-Programm. Es war die erste WM-Entscheidung im Monobob. Humphries ist im Zweier zweifache Olympiasiegerin und vierfache Weltmeisterin. (red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2021)

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