Pandemie

Die Gewinner der Deglobalisierung

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Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, machen immer mehr Länder ihre Grenzen dicht. Von der Entwicklung könnten kleine regionale Firmen profitieren.

Wien. Im Kampf gegen die Pandemie schotten sich in Europa immer mehr Länder ab, Grenzen werden fast gänzlich geschlossen. Solche Entwicklungen bleiben nicht ohne Folgen für Teile der global vernetzten Wirtschaft: Auch der freie Warenverkehr im internationalen Handel wird zunehmend erschwert. Dabei haben internationale Großkonzerne die Globalisierung bislang genutzt, um günstige Lieferketten weltweit aufzubauen. Sollten diese Ketten nun zu reißen beginnen, könnten ihre Geschäftsmodelle auf die Probe gestellt werden.

Thieß Petersen, leitender Berater für den Bereich Megatrends bei der deutschen Bertelsmann Stiftung, hat sich die jüngsten Entwicklungen genau angesehen. Er meint, neben der Effizienzsteigerung und der Kostenminimierung werde künftig auch die Frage der Liefersicherheit eine immer wichtigere Rolle spielen. Unternehmen dürften ihre Wertschöpfungsketten diversifizieren und verstärkt auf eine regionale Lagerhaltung setzen. Damit müssten sie aber auch Effizienzeinbußen in Kauf nehmen.

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