Josefstadt

Die Retterin des Knopferlgeschäfts

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Petra Huber hat das „Knöpfe Wien“ vor dem Aus bewahrt – und hofft, dass viele Kunden weiter so viel nähen und stricken wie im Lockdown.

Die knallroten Buchstaben über dem Geschäftseingang kennt Petra Huber schon, seit sie ein Kind ist. Aus dem Fenster der elterlichen Wohnung hat Huber jahrelang – 21, um genau zu sein – immer wieder auf das Geschäft gegenüber hinuntergeschaut, immer wieder den „Knöpfe“-Schriftzug gesehen, ist zigmal vorbeigegangen, als Kind, als Jugendliche.

Und später, als Erwachsene und Hobbynäherin, als Kundin zurückgekehrt.
Als das „Knöpfe Wien“ dann beinahe für immer geschlossen hätte, weil Besitzerin Inge Ahammer in Pension gehen wollte, konnte Huber das nicht so einfach hinnehmen. „Ich wollte auf keinen Fall, dass das Knopferlgeschäft zusperrt“, sagt sie. „Mir hätte das Herz wehgetan, wenn es jemand übernommen und etwas anderes draus gemacht hätte.“ Huber war es wichtig, dass das „Knöpfe Wien“ – eines von nur noch wenigen alteingesessenen Handarbeitsgeschäften in der Stadt – erhalten bleibt.Zumal das Geschäft auch zum Fix-Inventar der Josefstadt gehört – und das seit 87 Jahren. Zuerst ein paar Häuser weiter, seit den 1960ern am heutigen Standort in der Lederergasse.

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