Der Blick vom Monteliusvägen auf Stcokholms Altstadt.
Stadtspaziergang

Stockholm: Bergwertung zur Schloss-Aussicht

Vom Schärengarten bis zum Königspalast: Stockholm hat viele fotogene Seiten. Dabei gibt es einen wirklich guten Platz für den Panoramablick über das weit verzweigte System aus Land und Wasser.

Tief tönt ein Nebelhorn und holt uns aus dem Schlaf. 4.50 Uhr! Vor den Fenstern steht ein Schiff – voll erleuchtet und höher als ein Hochhaus! Cinderella, so steht's auf der Bordwand, schiebt sich im Nebel langsam vor der Terrasse vorbei. Noch einmal das tiefe Signalhorn, dann ist es wieder dunkel. Am Morgen hebt sich der Nebel. Das vier Meter hohe Terrassenfenster zeigt ein Panoramabild Skandinaviens: Wasser, Inseln, Schiffe! Am „J“ vorbei queren sie die Saltsjön-Bucht und fahren bis nach Lettland, Finnland und St. Petersburg. Gleich mit dem ersten Kaffee in der „J-Tornvilla“, klärt sich die Frage nach Cinderella. Ah, eine Fähre also! Der 46.000-Tonner der Viking Line bringt Waren und Passagiere von Stockholm zu den Åland-Inseln.

Viele kleine Flecken, größter Archipel Schwedens

Das Design Hotel J am Nacka Strand leitet sein Design von der J-Klasse, der legendären Bootsklasse ab.
Das Design Hotel J am Nacka Strand leitet sein Design von der J-Klasse, der legendären Bootsklasse ab. BEATRICE GRAALHEIM/Design Hotels

Draußen am Wasser nimmt der Verkehr langsam zu: Fähren, Cruiseliner, Segler und viele kleine Pendelboote tuckern in alle Richtungen, um Inseln im Archipel zu verbinden. Mit 24.000 Inseln in der Ostsee erstreckt sich der Stockholmer Schärengarten als größte Inselgruppe Schwedens und reicht von der Hauptstadt aus über 60 Kilometer weit nach Osten, weit über Nacka hinaus. Eine Anlegestelle liegt gleich unterhalb der historischen J-Tornvilla, heute Teil des „J“-Hotels. Die Anlage am Nacka Strand, einem Vorort von Stockholm, wurde nach der J-Klasse, der legendären Bootsklasse großer Kieljachten benannt. Die Segeljachten sind in den 1930ern die Regatten des America's Cup gefahren, darunter auch die britische Gentleman-Flotte von Sir Thomas Lipton. Auch die legendäre Britannia des Prince of Wales und Königs des Vereinten Königreichs von Großbritannien und Irland, Eduard VII. wurde später als J-Klasse-Jacht adaptiert. König Georg V. ließ sie nach seinem Tod 1936 im Ärmelkanal versenken. Das J-Hotel illustriert die traditionsreiche Geschichte – mit Schiffsmodellen, Flaggen, geöltem Eichenholz, Segeltuchschränken.

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