Learjet

Endgültiges Aus für den Ferrari der Lüfte

Auch James Brown hatte einen. Der US-Soul-Sänger vor seinem Learjet 24 am Flughafen von Los Angeles, 1969.
Auch James Brown hatte einen. Der US-Soul-Sänger vor seinem Learjet 24 am Flughafen von Los Angeles, 1969.Getty Images
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Jahrzehntelang galt der Learjet als Synonym für Erfolg und High Society. Doch zuletzt hatte der seit 1990 zu Bombardier gehörende Flugzeughersteller immer weniger Chancen gegen die Konkurrenz. Daher endet heuer die Produktion.

Egal ob Frank Sinatra, Elvis Presley oder James Brown: Wer in den 1960er-Jahren zur globalen High Society gehörte, der hatte einen. Die Rede ist vom Learjet, dem ersten Geschäftsreiseflugzeug der Welt, dessen Name jahrzehntelang auch Synonym für die gesamte Gattung stand. Während Konzernchefs oder Popstars die Flexibilität und Schnelligkeit des Jets schätzten, war er auch für Piloten spannend, da das mitunter als „Ferrari der Lüfte“ bezeichnete Flugzeug so nah an die Fähigkeiten eines Kampfflugzeuges kommen sollte wie kein anderer ziviler Jet.

Doch vom Glamour der vergangenen Jahre ist nur mehr wenig übrig. Zunehmende Konkurrenz anderer Hersteller drängte den seit 1990 zum kanadischen Bombardier-Konzern gehörenden Flugzeughersteller wirtschaftlich zuletzt in die Ecke. Nun zog Bombardier die Reißleine und gab jüngst bekannt, die Produktion von Learjet heuer einzustellen. Damit endet knapp 60 Jahre nach seinem Beginn ein Kapitel der Luftfahrtgeschichte.

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