Öffentlicher Verkehr

ÖBB und Siemens präsentieren neue Nightjets

Bis jetzt gibt es nur die frisch lackierte Außenhülle der neuen Nightjets zu sehen - am Dienstag präsentiert von ÖBB-Chef Andreas Matthä, Siemens Mobility-Chef Michael Peter und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Bis jetzt gibt es nur die frisch lackierte Außenhülle der neuen Nightjets zu sehen - am Dienstag präsentiert von ÖBB-Chef Andreas Matthä, Siemens Mobility-Chef Michael Peter und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.ÖBB, Marek Knopp
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Die Nightjet-Züge der neuen Generation werden dank eigens in Graz entwickelter Leichtbau-Drehgestelle leiser fahren und weniger Verschleiß produzieren.

Trotz der Beschränkungen im Reiseverkehr infolge der Coronapandemie präsentieren die ÖBB, Siemens Mobility und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Dienstag im Siemens-Werk in Wien-Simmering die neuen Nachtzüge. Ab Ende 2022 sollen die Nightjets der nächsten Generation rollen, zunächst auf Verbindungen zwischen Österreich, Deutschland und Italien. Die ersten 13 Garnituren wurden aus einer Rahmenvereinbarung mit Siemens von den ÖBB abgerufen, weitere 20 sollen folgen.

Gewessler betont die Bedeutung umweltfreundlicher Mobilität für den Klimaschutz. "Der neue Nightjet macht Hoffnung auf eine Zeit nach Corona, wo man wieder reisen kann", sagte die Umweltministerin. 500 Mio. Euro werden in den nächsten Jahren in Nachtzüge investiert. ÖBB-Chef Andreas Matthä will die Vorreiterrolle der Bundesbahn bei Nachtzügen in Europa weiter ausbauen.

Gratis WLAN für Fahrgäste

Die Nightjet-Züge der neuen Generation werden dank eigens in Graz entwickelter Leichtbau-Drehgestelle leiser fahren und weniger Verschleiß produzieren, wie Siemens Mobility-CEO Michael Peter gegenüber der APA erläutert. Das kostenfreie WLAN war bisher im Fernverkehr nur in den Railjets im Einsatz und wird nun auch im Nachtzugverkehr realisiert. Barrierefreier Zugang für Rollstuhlfahrer wird durch einen Niederflureinstieg in einem Waggon ermöglicht, in dem sich ein barrierefreies Liegewagenabteil sowie ein dazugehöriges WC befinden.

Der internationale ÖBB-Nightjet-Verkehr ist derzeit aufgrund der coronabedingten Reisebeschränkungen ausgesetzt, lediglich ein Zug fährt zwischen Wien und Bregenz. Trotzdem ist der Siemens-Manager optimistisch für die Zukunft der Nachtzüge: Es gebe eine "Renaissance" der Städteverbindungen, und der Nightjet mit seinen kleinen "Wohlfühloasen" treffe den Nerv der Zeit.

(APA)

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