Die Bewohner des achten Bezirks können ihre Autos wieder auf eigenen Anrainerparkplatz-Zonen abstellen. Diese dürfen allerdings tagsüber auch von Handwerkern und sozialen Diensten genutzt werden: Damit geht ein jahrelanger Streit mit der Stadt zu Ende.
Was andernorts der symbolische Spatenstich, war in der Josefstadt am Montag die Montage des ersten Zusatztaferls in der Schönborngasse: Selbiges wurde im Beisein des grünen Bezirksvorstehers Martin Fabisch und Heinz Vettermann, Klubchef der Josefstädter SPÖ, angebracht. In den nächsten zwei Wochen folgen weitere – bis alle Anrainerparkplatzzonen mit insgesamt 700 Stellplätzen ausgeschildert sind.
Damit endet ein jahrelanger Streit zwischen dem achten Bezirk und der Stadt Wien: Die frühere ÖVP-Bezirksvorsteherin Veronika Mickel hatte sich gegen die 2018 eingeführte Verordnung gewehrt, wonach die Anrainerparkplätze tagsüber auch von Betrieben und sozialen Diensten genutzt werden können.
Wie die Innere Stadt hatte die Josefstadt schlicht die dafür notwendigen Zusatzschilder nicht montiert. Als indirekte Folge waren die Parkplätze dann offiziell auch nicht mehr den Anrainern vorbehalten.
„Längst überfällige Legalisierung“
Der erste Bezirk hat seinen Widerstand bereits im vergangenen Herbst aufgegeben. Unter dem neuen, grünen Bezirkschef Fabisch zieht nun auch der Achte nach – der „längst überfälligen Legalisierung“ (Fabisch) der Anrainerparkplätze haben im Bezirk nun alle Parteien außer der ÖVP zugestimmt.
(mpm)