Leitartikel

Datenschutzpanik kann im Kampf gegen das Coronavirus schaden

Die Auswertung epidemiologischer Daten könnte beim Entdecken von Infektions-Hotspots helfen.
Die Auswertung epidemiologischer Daten könnte beim Entdecken von Infektions-Hotspots helfen. imago images/Jochen Eckel
  • Drucken

Aus vorhandenen Daten könnte man mehr über die Ausbreitung des Virus lernen – und daraus schließen, welche Lockerungen zu empfehlen sind.

Wo passieren die Ansteckungen mit Corona? In einer Phase, in der die Infektionszahlen wieder einmal steigen und zugleich der Ruf nach Öffnungen anschwillt, wird diese Frage immer drängender. Die Antworten sind erschreckenderweise kaum präziser als vor zehn Monaten. Wirklich gut wissen es nur die geschäftlich Betroffenen: Ein Berghüttenwirt zum Beispiel ist selbstverständlich überzeugt davon, dass das Ansteckungsrisiko in Berghütten völlig vernachlässigbar ist.

„Die Experten“ oder „die Wissenschaftler“ sollten es wissen, meinen Gutgläubige, doch auch diese wissen leider nichts Genaues: Menschenversuche zur Übertragung von Viren sind aus ethischen Gründen unmöglich, Tiermodelle funktionieren nicht, und Messungen der Ausbreitung von Aerosolen finden immer unter idealisierten Bedingungen statt, genauso übrigens wie Tests der Wirksamkeit von Masken.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.