Skiathlon

Therese Johaug stürzt und siegt

Die Norwegerin gewann den Skiathlon, Teresa Stadlober wird sensationell Vierte.

Langläuferin Therese Johaug, 32, lässt sich nicht aufhalten. Die Norwegerin verteidigte in Oberstdorf ihren WM-Titel im Skiathlon – 7,5 km im klassischen Stil und 7,5 km Freistil – in beeindruckender Art. Sie siegte mit einem Vorsprung von 30 Sekunden vor der Schwedin Frida Karlsson. Bronze holte Ebba Andersson aus Schweden.

Für Johaug, die in Seefeld vor zwei Jahren dreimal Weltmeisterin wurde, war es das elfte WM-Gold in ihrer Karriere. Auch ein Sturz nach einer Kollision in der Anfangsphase des Rennens konnte Johaug nicht stoppen.


Bestes WM-Resultat. Teresa Stadlober gelang in diesem Rennen die große Überraschung. Die 28-Jährige, trainiert von ihrem Vater Alois, schaffte als Vierte ihr bisher bestes WM-Ergebnis. Der Rückstand auf Bronze betrug mehr als eine halbe Minute.

Die Radstädterin schaffte nach einer bisher nicht überragenden Saison, Platz neun bei der Tour de Ski war das Maximum ihrer Ausbeute gewesen, ihr bisher bestes WM-Resultat. Im Zielsprint hielt sie sogar Olympiasiegerin Charlotte Kalla (SWE) auf Distanz. 2017 in Lahti war sie ebenfalls im Skiathlon Sechste gewesen. Stadlober ist kommende Woche auch noch über 10 und 30 km im Einsatz. „Das taugt mir voll, mit dem habe ich nicht gerechnet. Es ist knapp keine Medaille geworden, aber ich freue mich irrsinnig.“ Die Verhältnisse seien trotz warmer Witterung dank gesalzener Strecke sehr gut gewesen und sie habe schnelle Ski gehabt. „Es war hart und kompakt hart. Ich hatte sehr gutes Material.“

Im Männerrennen über 30 km war der ÖSV zwei Jahre nach dem Dopingskandal von Seefeld, „Operation Aderlass“, nicht vertreten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2021)

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