China

Der „chinesische Traum“ einer immer autarkeren Wirtschaft

APA/AFP/GREG BAKER
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Beim Nationalen Volkskongress feiert Peking das Ende der Armut und entwirft Zukunftsvisionen. Denn das „Reich der Mitte“ steht am Scheideweg.

Der „historische“ Sieg aus Fernost verhallte im Ausland geradezu unbemerkt. Knapp zehn Jahre, nachdem Generalsekretär Xi Jinping erstmals vom „chinesischen Traum“ sprach, wurde das wichtigste Kapitel just zum 100-Jahr-Jubiläum der Kommunistischen Partei Realität: Offiziell verkündete die Volksrepublik das Ende der absoluten Armut. Niemand im „Reich der Mitte“ müsse mit weniger als 1,25 Euro pro Tag auskommen.

Am Freitag wird sich Xi für seine Errungenschaften beim Nationalen Volkskongress vor rund 5000 Abgeordneten feiern lassen. Die wichtigste Veranstaltung im Pekinger Politkalender ist eine Mischung aus Volksfest und Propaganda-Show: Politiker präsentieren sich in Trachten, Journalisten verfolgen die Rede von Premier Li Keqiang, und am Platz des himmlischen Friedens schwingt das Volk rote Flaggen mit goldenen Sternchen. In Zeiten der Pandemie wird das Brimborium eine Nummer kleiner ausfallen: Nur wenige Medienvertreter sind zum Besuch der Großen Halle des Volkes zugelassen. Genau wie die Diplomaten müssen sie die Nacht zuvor in Quarantäne verbringen und sich testen lassen.

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