Altersvorsorge

Europaweit für das Alter vorsorgen

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++ THEMENBILD ++ EU-WAHL: EU FAHNEAPA/ROLAND SCHLAGER
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Künftig sollen Anleger auch in Altersvorsorgeprodukte in anderen EU-Ländern investieren können - nach einheitlichen Kriterien und zu transparenten Kosten. Das sollte die Auswahl vergrößern und den Wettbewerb stärken.

Wer derzeit privat für sein Alter vorsorgen will, kann das etwa mit Aktien oder Immobilien selbst tun. Will man aber ein einschlägiges Produkt kaufen, ist die Auswahl begrenzt. In Österreich gibt es etwa die Zukunftsvorsorge, die mit einer staatlichen Prämie ausgestattet ist. Die Rendite war bis dato oft bescheiden, was mit den Gebühren sowie der verpflichtenden Kapitalgarantie zusammenhängt: Letztere ist vor allem in Niedrigzinsphasen teuer.

Künftig wird man etwas mehr Auswahl haben und sich zumindest EU-weit um ein Altervorsorgeprodukt umschauen können, berichtet Peter Ladreiter, Vorstandsvorsitzender der Security KAG. Ab dem Frühjahr 2022 sollen Anbieter ihre „Pan-European Personal Pension Products“ (PEPPs) in jedem EU-Land anbieten können, für das sie sich registriert haben. Diese Produkte müssen bestimmten Kriterien folgen. Eine Mindestaktienquote (wie ursprünglich bei der Zukunftsvorsorge) werde es nicht geben, aber Risikovorgaben. Auch was den Kapitalschutz betrifft, soll man künftig zwischen der bisherigen Variante (nomineller Kapitalerhalt beim Pensionsantritt) oder einem Lebenszyklusmodell (die Aktienquote sinkt mit dem Alter) wählen können. Eine dritte Möglichkeit ist die Bildung einer Reserve wie in der klassischen Lebensversicherung, um Schwankungen zu glätten.

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