Bei den Parlamentswahlen Anfang nächster Woche steuert der liberale Regierungschef seine vierte Amtszeit an. Linke und Grüne schwächeln, die Rechtspopulisten bleiben stark.
Den Haag. Er ist der Sonnyboy der niederländischen Politik: charmant, eloquent, kompetent, charismatisch. Mark Rutte strahlt eine jugendliche Aura aus, wenn er in Jeans und offenem Oberhemd auf dem Fahrrad morgens zur Arbeit kommt. Die Radtour von seinem kleinen Appartement im Haager Stadtteil Benoordenhout zu seinem Arbeitsplatz dauert keine zehn Minuten.
Doch sein Arbeitsplatz ist nobel. Das „Torentje,“, das Türmchen im Haager Parlamentsviertel, ist der Sitz des niederländischen Premierministers. Als Ministerpräsident führt Mark Rutte die rechtsliberale VVD – die Partei für Freiheit und Demokratie – in der kommenden Woche als Favorit in die Parlamentswahl in den Niederlanden.