Lukas Hutecek erwartet ab Sommer bei seinem Klub TBV Lemgo eine völlig neue Welt. Der niederösterreichischer Handballer, 20, spricht über das Abenteuer deutsche Bundesliga, ein paar Hundert Euro mehr im Monat – und seine Träume.
Bei der Handballweltmeisterschaft in Ägypten Anfang des Jahres hat Lukas Hutecek auch die letzten Zweifel, sofern es denn überhaupt welche gab, ausgeräumt. In Abwesenheit von Leistungsträgern wie Nikola Bilyk und Janko Božović schlüpfte der 20-Jährige kurzerhand in die Rolle des Leistungsträgers und Anführers, obwohl er erst ein Jahr zuvor, unmittelbar vor der Heim-Europameisterschaft, sein Debüt im österreichischen Nationalteam gegeben hatte. Hutecek riss das Spiel der rot-weiß-roten Auswahl bei dieser WM an sich, war mit 29 Toren drittbester Werfer sowie Topscorer der ÖHB-Mannschaft. Und mit jedem Auftritt des Youngsters verstärkte sich der Eindruck, dass hier ein außergewöhnlich talentierter Spieler heranwächst.
Hutecek, in Horn geboren, hält seit 2016 seine Knochen für den heimischen Topklub Fivers Margareten hin. Dass der fünfte Wiener Gemeindebezirk nicht die Endstation seiner Karriere sein würde, hatte sich schon längere Zeit angedeutet. Mitte Februar, also wenige Wochen nach der WM-Endrunde in Ägypten, wurde Huteceks Wechsel nach Deutschland publik.