Kosmetik: Die sanfte Tour

Schön bleiben ohne Messer. Über sanfte Methoden bei Beauty-Ärzten und starke Mittel aus dem Kosmetikgeschäft.

TIPP

Oft bleibt als Erinnerung an den vergangenen Sommer leider nicht nur schöne Bräune, sondern auch fleckige Haut und die ein oder andere Falte mehr im Spiegelbild. Am liebsten würde man die Zeit zurückdrehen. Das hat die Wissenschaft aber leider noch nicht erfunden. Dafür gibt es jedoch immer mehr alternative Mittel und Wege, die Zeit zumindest anzuhalten. „Sie sollen nicht jünger aussehen, sondern besser“, lautet das entsprechende Credo des Dermatologen Michael Palatin. Der Trend geht weg von der Illusion der ewigen Jugend, hin zu mehr Natürlichkeit. Die charakteristischen Züge des Gesichts müssen auf jeden Fall erhalten bleiben, keiner will mehr „operiert“ aussehen. Deswegen greifen Ärzte für so ein Resultat heute gar nicht mehr zum Messer, sondern behandeln mittels viel sanfterer Eingriffe.

Partygespräch Botox. Begriffe wie Botox sind mittlerweile ganz normales Partygespräch. Wer immer noch nichts damit anfangen kann – die Erklärung: Das Nervengift Botulinumtoxin legt den „Schalter“ lahm, der Muskel und Nerv verbindet. Negativ behaftete Falten, wie die Zornesfalte, werden so für eine gewisse Zeit beseitigt. Ebenso unkompliziert geht der Wunsch nach einer
Unterspritzung mit Hyaluronsäure über die Lippen. Das mag vielleicht einmal ein Fremdwort gewesen sein, heute klingt es in etwa so exotisch wie die Bestellung eines Caipirinhas. Für Cocktailbanausen: Hyaluronsäure ist ein Füller, und im Gegensatz zu Botox schenken „Filler“
Volumen. Eingefallene Wangen und tiefe Falten werden gehoben. Momentan ist die unglaubliche Menge von 130 verschiedenen Füllern auf dem Markt, sagt Palatin. Gerade deswegen wünscht er sich, dass sich die Patientinnen
sicherheitshalber die Namen ihres Präparats genauso gut merken wie das Label ihrer Tasche. „Das kennt ja auch
jeder.“

Was aber steckt hinter den Begriffen Chemical Peel,
Fractional Laser und Thermage? Chemische Peelings
gehören auch zu den sogenannten Lunchtime-Pro-
cedures, die theoretisch in der Mittagspause durch-
geführt werden können. Vorbehandelt mit Fruchtsäure oder Vitamin A werden Säuren aufgetragen, um der Haut eine Verletzung vorzutäuschen. Die hauteigenen Reparationsmechanismen lassen dann Aknenarben, Fältchen und Pigmentflecken verschwinden. Auch sensible Haut profitiert, denn neben dem Straffungseffekt durch erneute Kollagenbildung reagiert die Haut mit vermehrter Wundheilung – Fazit: Die Haut wird dicker und widerstandsfähiger, und nicht wie so oft angenommen dünner, so Palatin. Ähnliche Ergebnisse liefert der Fractional Laser. Auch er regt die Kollagensynthese an, entfernt Pigmentflecken und sorgt im Gesicht, Hals, Dekolleté und Handrücken für einen frischen Glanz. Selbst Dehnungsstreifen werden gemildert.

Verschönerung in der Mittagspause.
Am „hippsten“ ist momentan zweifellos Thermolift, genannt Thermage. „Schon 20-jährige Models fragen danach“, erzählt Palatin. Nicht, weil sie es brauchen, sondern, weil man das momentan eben „macht“. Zur Prävention. Die Technik dahinter: Monopolarer Strom in Radiofrequenz bewirkt eine Erwärmung der unteren Hautschichten, ohne die obersten zu verletzen. Dadurch ziehen sich die kollagenen und elastischen Fasern zusammen, die Haut wird straffer. Die Behandlung soll die Gesichtspartien anheben, Arme oder Bauch straffen. Wer für die eigene Schönheit hingegen gar nicht zum Arzt will, der kann sich im eigenen Bad selbst behandeln. Wir haben Mittel für die sanfteste aller Lösungen ausgesucht.

Doktor-Links mit weiteren Informationen:
Haut-Couture www.michaelpalatin.com
Privatklinik Kiprov www.kiprov.com
Dr. Wichlas unter www.womanandhealth.com
Dr. Petra Dado www.drdado.at

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